Es ist wohl an der Zeit, die Sars-Cov 2- Pandemie ganzheitlich zu betrachten. Eine ganzheitliche Perspektive könnte uns aus dem Entweder- Oder Dilemma herausführen, welches sich gegenwärtig in der Impfen-Ja-Nein- Frage zeigt. Ein Dilemma beschreibt eine Situation, für die es keine Lösung gibt, und genau dies zeichnet sich gerade ab. Weder die Impfbefürworter noch die Gegner können gewinnen. Die Pandemie wird nicht verschwinden mit den derzeit angewandten Mitteln, daher braucht es eine dritte Option.

An die Wurzel

Wenn ein Patient/ eine Patientin mit der Diagnose einer chronischen Erkrankung in die ganzheitliche Praxis kommt, erklären wir nicht „der Krankheit“ den Krieg. Wir nehmen sie als Ausdruck eines Ungleichgewichtes im betroffenen Organismus. Drohen akut bleibende Schäden, müssen auch akute Maßnahmen getroffen werden ( vielleicht in Form von Schmerzmitteln, einer Operation oder Antidepressiva, vielleicht Antibiotika). Das sind alles Hilfsmittel, die uns zur Verfügung stehen, sie sollten aber niemals als alleinige Therapie gelten- denn sie beseitigen die Krankheitsursache nicht, sie gehen nicht an die Wurzel. Das ist das kleine 1×1 der ganzheitlichen Medizin: die Erkrankung als Ausdruck eines Ungleichgewichtes zu verstehen. Beseitige ich das Ungleichgewicht, hat die Krankheit keine Grundlage mehr.

Gesellschaft als Organismus

Betrachte ich nun eine Gesellschaft als einen Organismus ( und das ist sie selbst-verständlich), ist eine grundlegende Frage: auf welches Ungleichgewicht weist uns Sars-Cov 2 denn eigentlich hin? Wieso findet ein vergleichsweise harmloses Virus in der Menschheit ein angenehmes Milieu und kann unsere zivilisierte Welt so heftig treffen?

Corona ist ein Scheinwerfer, der unseren absurd rasenden und überbordenden Lebensstil gnadenlos ins Licht zerrt. Wir haben aus monetären Gründen unseren natürlichen Reichtum verspielt, wir reisen uns zugrunde, wir arbeiten uns krank, wir entfernen uns mit jeder Versicherung, die wir abschließen, von unserem natürlichen Instinkt, wir geben unsere eigene Verantwortung für unsere Gesundheit ab an ein Gesundheitssystem, welches als oberstes Ziel die Erwirtschaftung von Rendite hat. Unsere Stadtluft stärkt unsere Atemwege nicht mehr, sondern macht sie anfällig, unsere Kinder sind in schlecht belüfteten Schulen zusammengepfercht, unsere Alten sind in Heimen aus Kostengründen mangelernährt, die Risikogruppe sind jene, die am sog. Wohlstandssyndrom leiden. Natürliche Mittel zur Stärkung der Abwehrkraft werden diskreditiert und nicht gefördert- so sind wir weit entfernt von unserer Gesundheit.

Deutlicher geht es doch kaum, oder?

Krieg dem Virus

Das alles ist schon so normal, dass uns gar nicht mehr auffällt, wie ungesund unser tägliches Leben eigentlich geworden ist.Und nun kommt so ein kleines Tierchen namens Corona daher und gibt uns die Gelegenheit (und die Aufforderung!), innezuhalten. Innezuhalten und die Perspektive zu wechseln und uns zu fragen: was läuft eigentlich schief, wie können wir unser Leben besser gestalten? Machen wir aber nicht. Stattdessen haben wir dem Virus den Krieg erklärt und zunächst zwangsweise innegehalten- aber nicht, um nach innen zu schauen, sondern um zum Pharmagott zu beten, er möge uns doch möglichst schnell mit einem Impfstoff erlösen.

Das wird nicht funktionieren. Dieser Tage ist zu lesen, dass Fachleute schon die nächste Pandemie erwarten, und zwar aufgrund von Massentierhaltung. Es ist zu erwarten und zu befürchten, dass wir nun nicht etwa die Massentierhaltung beenden, sondern dass wir einen weiteren Impfstoff herbeisehnen, incl. der dann folgenden Diskussion um eine Impfpflicht. Und wo weiter und so fort.

Das ist der Fehler aus ganzheitlicher Sicht.

Gesund sein!

Nun ist das Kind aber schon im Brunnen, und wie gehen wir mit der aktuellen Situation ganzheitlich um? Wir könnten ( mit 1,5 Jahren Verspätung) Gesundheitsprogramme initiieren. Wir könnten von klein auf lernen, dass Bewegung (moderat und an der frischen Luft) uns weniger krankheitsanfällig macht. Wir könnten gesunde Lebensmittel fördern und ungesunde sanktionieren. Wir könnten eine gesunde Lebensweise in Lehrpläne aufnehmen. Wir könnten industrielle Produktion nach gesunden Kriterien fördern. Wir könnten ungesunde Mobilität eindämmen. Wir könnten Arbeitsplätze und Materialien nach gesunden Kriterien gestalten. Jede und jeder Einzelne von uns könnte sich fragen: wo gehe ich persönlich denn schlecht mit mir um, bzw. wie kann ich besser mit mir umgehen, auch um widerstandsfähiger zu werden ( aber nicht nur!) Das läge nahe, wo doch angeblich und neuerdings unsere Gesundheit das höchste Gut ist. Oder steht da etwa doch noch etwas anderes darüber ?( Verdacht: man kann es nicht essen)

Impfen- Ja oder Nein?

Zur Impfung aus ganzheitlicher Sicht :

Das gezielte Infizieren mit einem Erreger in abgeschwächter Form ist eine geniale Erfindung, gäbe es sie nicht, wir würden sie noch mal erfinden. Nun ist das aber auch eine Manipulation von etwas, was natürlicherweise sehr gut funktioniert- unserem Immunsystem. Und es ist nicht die einzige Möglichkeit, verantwortungsvoll mit der Pandemie umzugehen. Und so gilt es, aufmerksam zu sein für das, was für dich richtig und stimmig ist: die Manipulation mit nicht vollkommen absehbaren Folgen (deswegen auch der Haftungsausschluß) oder das Vertrauen in meine eigene Kraft und Verantwortung mit nicht vollkommen absehbaren Folgen (kein Haftungsausschluß).

Beides ist richtig und legitim.

Und in dieser Abwägung kann es nur eine sehr individuelle Antwort geben, dies muss eine/ein jede/r für sich selbst sorgfältig prüfen. Glücklicherweise haben wir eine fantastische Orientierungshilfe- nämlich unseren Körper. Solltest du dir nicht sicher sein, was für dich richtig ist, frage  ihn. Er wird Ja oder Nein sagen, und daran kannst du dich halten. Innere Gewissheit ist ein gutes Lebensgefühl ( das funktioniert übrigens nicht nur mit Impfungen, sondern auch mit Kuchen, Whisky, Hirsebrei, Arbeitsplätzen, Partnerwahl usw). Auf diese Weise zu entscheiden ist reine Selbstfürsorge, die so wichtig ist, um einen guten Beitrag in die Gesellschaft geben zu können.

Es bedarf vielleicht etwas Übung, um die Antwort des eigenen Körpers zu verstehen. Aber so schwer ist es nun auch wieder nicht. Hilfreich ist es, sich bei komplexen Fragen (wie der Impfung) möglichst frei von Informationen zu machen, denn diese haben in diesem Zusammenhang einen eher störenden Charakter.

Die klare Antwort

Wenn du also nicht weißt, was du tun sollst, versuche die Antwort zu fühlen. Eine unterstützende Technik ist folgende Übung, versuche es erst einmal mit etwas harmlosem, zB. der Frage: dient dieser Apfel meiner Gesundheit oder nicht (du brauchst dafür einen Apfel) :

schließe die Augen und stelle dir vor, du isst diesen Apfel. Versuche, zu bemerken, wie dein Körper bei dieser Imagination reagiert: fühlt er sich leichter an, wird er weiter und größer, stärker ? Oder zieht er sich zusammen und wird enger, schwächer? Das eine ist das Ja, das andere die Abwehr, das Nein. Jeder Körper hat seine eigene Ausdrucksweise, du kannst deiner Intuition vertrauen, dass du alles richtig verstehst. (Alternative Variante für jene, denen eine bildliche Vorstellung schwer fällt: lege dir den Apfel einfach auf den Bauch und beobachte die unmittelbare Reaktion deines Körpers. Weit oder eng? Unmittelbar heißt nicht 30 min beobachten, sondern in der ersten Sekunde die Reaktion wahrzunehmen.)

Aber Vorsicht: du solltest an diese Technik  ergebnisoffen herangehen- wenn du den Apfel vor dir sowieso UNBEDINGT essen willst, ist die Übung überflüssig. Dann iss’ ihn und fühle hinterher, ob dein Körper einverstanden war- du wirst es merken!

Mit ein bisschen Übung hast du einen hervorragenden Ratgeber an deiner Seite, er ist immer dabei und du bist auf niemand sonst angewiesen. Das ist sehr wertvoll in so aufgeregten Zeiten, wo so viele wissen meinen, was gut für dich ist. Viel Freude beim Üben!